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Auf ein Wort

Von Achim Barth, Vorsitzender des GHV/VDF in Bad Cannstatt

Die närrische Zeit geht wieder los. Auch in Bad Cannstatt wird nach der Corona-Zwangspause die Fasnet gefeiert. Die Marktstraße wird am Donnerstag überfüllt sein mit Narren aus der Region und feierlustigem Partypublikum, das von Kneipe zu Kneipe zieht und noch ein Stück von dem Cannstatt vergangener Zeiten erlebt. An Aschermittwoch ist dann wieder alles vorbei. Die Narren ziehen wieder ab und nur die wenigsten finden danach zum Einkaufen, Essen oder einem Kneipenbesuch unterjährig nach Cannstatt zurück. Nur der Wasen, das Mercedes-Museum und die Mercedes-Benz-Arena sind Orte, die man in Cannstatt ansonsten noch gerne besucht. Die Wilhelma wird von Gästen schon gar nicht erst mit Cannstatt in Verbindung gebracht.

Dabei hätte Cannstatt theoretisch so viel mehr zu bieten. Stadt am Fluss, die zweitgrößten Mineralquellen Europas, eine historische Altstadt eine ganz vorzügliche schwäbische Gastronomie. Praktisch ist es aber so, dass die Menschen allein aufgrund der Verkehrssituation einen großen Bogen um Cannstatt machen. Wer es dann doch in die Stadt schafft, verzweifelt an der Parkplatzsuche. Noch nicht einmal, weil es keine Parkplätze geben würde, sondern weil, mangels dynamischen Parkleitsystems, kein Auswärtiger weiß, wo die freien Parkplätze zu finden sind. Die Marktstrase bietet kaum mehr den Charme früherer Jahre und wenn wir ehrlich sind, ist es nur noch eine Frage von Jahren, bis die letzten alteingesessenen Ladengeschäfte und Restaurants die Pforten schließen. Zumindest dann, wenn die Stadt Stuttgart nicht endlich begreift, welches Potential Cannstatt bieten kann und dass der größte Stadtbezirk endlich die Aufmerksamkeit benötigt, die er verdient.

Was Cannstatt besser heute als morgen braucht, ist eine sinnvolle Verkehrsführung, anstatt ideologischer Planspiele, ein dynamisches Verkehrsleitsystem, eine Aufwertung der Marktstraße und viel Kreativität, um den Wilhelmsplatz attraktiver zu gestalten.

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