Wir leben im besten Deutschland, das es je gegeben hat!". Dieses Zitat stammt vom amtierenden Bundespräsidenten Frank Walter Steinmeier. Gesagt hat er es am 3. Oktober 2020, also vor etwas über zwei Jahren. Wenn ich mir die aktuelle Entwicklung anschaue, hat es mir im schlechteren Deutschland ehrlich gesagt besser gefallen. Als der Staat noch die Eigenverantwortlichkeit seiner Bürger als oberste Prämisse ansah. Als die Familie noch die Keimzelle der Gesellschaft war und auch der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhielt. Als ich durch ein Cannstatt lief, dass nicht perfekt war, aber ich mich trotzdem noch heimisch fühlte. Als Briefe tatsächlich noch pünktlich zugestellt wurden und im richtigen Briefkasten landeten. Als die Restaurants ihre Öffnungszeiten nicht wegen Personalmangel massiv einschränkten. Als Handwerk noch goldenen Boden hatte und eine solide Berufsausbildung das Fundament einer Berufskarriere war und nicht der Bachelor of Gender Studies.
Als weibliche und männliche Schüler noch Schüler sein durften und nicht Schüler*innen sein mussten. Als unsere Sprache noch wertgeschätzt wurde und nicht zum Spielball kulturmarxistischer Gesellschaftsklempner verkommen ist. Als Fußball noch Fußball sein durfte und keine woke Politveranstaltung.
Als der Staat mit den Steuern seiner Bürger noch verantwortungsvoll umging und nicht in Umverteilungsorgien alles retten und jeden umsorgen wollte. Als Leistung mehr zählte als Nichtleistung. Übrigens, man darf durchaus das ,,alte" Deutschland erhalten wollen und trotzdem für Nachhaltigkeit stehen, modernen Verkehrskonzepten gegenüber offen sein, ebenso wie einer sinnvollen Energiewende.