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„Ein großes Glück für den Stadtjugendring“

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Bauen & Wohnen

„Ein großes Glück für den Stadtjugendring“

Markus Benz, der Geschäftsführer des Stadtjugendrings, sagt im Gespräch, was ihm zum neuen Domizil mit all den Besonderheiten einfällt.

„Ein großes Glück für den Stadtjugendring“

Einige Wände haben von Jugendlichen einen farbigen Anstrich erhalten. Foto: Roberto Bulgrin

Die Bauzeit war......eine unglaublich spannende Zeit, weil man viel entdeckt und gemeinsam Dinge entwickelt hat.Der Spielplatz…...ist sehr wichtig. Er wird sicher künftig eine höhere Aufmerksamkeit haben, weil er kein versteckter Platz mehr ist, sondern einsehbar. Dadurch gibt es auch soziale Kontrolle.

Die grüne alte Badewanne…

...kriegt einen Ehrenplatz in unserem Flur und eine kreative Nutzung. Vielleicht wird es ein Bällebad.

Ein Probenraum im Keller…

...das haben wir uns schon lange gewünscht und werden es hoffentlich bald umsetzen können.

Die Räume im Erdgeschoss…

...werden überwiegend vom Jugendbüro genutzt, für die Jugendarbeit, Besprechungen und – ganz wichtig – die Küche für die Kinderspielstadt.

Karamempel und Stadtstrand...

...bekommen einen neuen Ort hier. Für die Kinderspielstadt heißt das, es wird etwas verwinkelter, weil wir das Haus mitnutzen und den Spielplatz. Der große Gewinn ist, dass wir nicht alles irgendwo anders aufbauen müssen, alles ist schon da. Der Stadtstrand wird nicht eins zu eins dasselbe, weil wir weniger Platz haben. Aber die Atmosphäre wird bestimmt toll.

Parkplätze…

...gibt es nicht. Das ist Vergangenheit, wir haben aber ganz viele Fahrradparkplätze. Die Jugendlichen kommen mit dem Bus oder dem Fahrrad oder zu Fuß.

Eine WG im Haus…

...ist aus zwei Gründen hoch spannend und wichtig: Zum einen ist auch abends immer jemand im Haus. Zum anderen ist es eine Chance für junge Leute, einen Platz in einer WG zu bekommen. Unser Motto lautet: „Günstiges Wohnen gegen Engagement.“ Das heißt, junge Leute, die sich hier engagieren, können sich bewerben.

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Im Gewölbekeller könnte künftig ein Probenraum für Bands entstehen. Fotos: Ines Rudel
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Hingucker in der WG: der alte Ofen.

Das Notfallzimmer…

...ist einer Notwendigkeit geschuldet. Es kommen immer mal wieder junge Erwachsene zu uns, die kurzfristig nicht wissen, wo sie die nächste Nacht verbringen können. Nun haben wir die Möglichkeit, sie übernachten zu lassen.

Die Container im Innenhof…

...werden noch gestaltet, bemalt, lackiert, begrünt. Zwei der Container sind Sanitärcontainer für Veranstaltungen wie die Kinderspielstadt. Auch sie werden noch optisch gestaltet – immer mit den jungen Leuten zusammen.

Das Spielmobil…

...stand schon bisher häufig in der Nähe des Gebäudes. Zukünftig wird es regelmäßig Angebote ums Haus geben.

Unsere Jugendlichen…

...freuen sich schon sehr. Wir haben den Eindruck, dass sie es als Wertschätzung betrachten, so ein tolles Gebäude zu bekommen. Und sie freuen sich darauf, hier mitgestalten zu können. Beispielsweise der Außenbereich ist noch nicht fertig, wenn die Handwerker gehen. Der wird nun weiterentwickelt.

Das neue Domizil ist…

.... ein großes Glück für den Stadtjugendring. Wir sind froh, dass wir nun hier sind. Es war ein langer Weg mit vielen Gesprächen und manchmal Problemen, die man aus dem Weg räumen musste. Momentan können wir noch gar nicht fassen, dass es losgeht.

Das Gespräch führte Stephanie Danner.

Gruner war einst schneller als Persil

ESSLINGEN. Der Grundstein der 1805 von Jakob Friedrich Gruner gegründeten Firma liegt in Calw. Ein halbes Jahrhundert später verlegte sein Sohn die Friedrich Gruner „Seifenfabrik und Oelhandlung“ in die aufblühende Industriestadt Esslingen, um bald internationale Erfolge zu feiern, etwa bei der Weltausstellung in Paris 1867. „In dieser Zeit zog das Unternehmen von der Milchstraße 2 in ein neues großes Fabrikanwesen in die Pliensauvorstadt“, heißt es beim Stadtmuseum. Dort wurde 1869 auf dem Firmengelände das Wohnhaus erbaut, das erst seit drei Jahren unter Denkmalschutz steht.

Im Jahr 1905 gelang Gruner ein Meilenstein in der Firmengeschichte: Das erste selbsttätige Waschmittel der Welt wurde entwickelt – zwei Jahre vor Persil. 1952 entwickelte der Gruner-Chef Walter Scherieble die Grunella Seifenmühle. In einen Zylinder der Mühle wurde Trockenseife gefüllt und dann mittels Kurbel gemahlen. Auf Schulklos und in Gaststätten waren diese Seifenspender jahrzehntelang zu finden. In der nun sanierten Villa wurden einige der Grunella Seifenmühlen in den WCs montiert.

In Esslingen bestand Gruner bis 1972. Dann fusionierte die Firma mit Enzian Seifen in Metzingen, die 2007 den Betrieb einstellte. Die Seifenmühle wird als Designklassiker noch von der Firma Sapor hergestellt. dan

Der Stadtjugendring (SJR)   

Markus Benz ist seit dem Jahr 2008 Geschäftsführer des Stadtjugendrings Esslingen. Zuvor war der 42-jährige Esslinger bereits im Vorstand des SJR aktiv.

Das Jugendbüro in der Stuttgarter Straße 2 hat ab sofort geöffnet: Montag bis Freitag von 14 bis 17 Uhr, Telefon: 0711 35 38 44. dan

https://www.sjr-es.de

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