1818 gegründet, findet in diesem Jahr das Cannstatter Volksfest nach zwei Jahren Pause wieder statt. Es gilt als eines der größten und schönsten Volksfeste und lockt dank seiner Attraktionen jährlich vier Millionen Menschen in die Landeshauptstadt. Auf dem 37 Hektar großen Cannstatter Wasen sollen auch in diesem Jahr wieder verschiedenste Nationen und Generationen gemeinsam feiern.
Rummel, Bier und Göckele
Das 175. Cannstatter Volksfest soll vom 25. September bis 9. Oktober in bewährter Weise für Vergnügen sorgen: Mit Fahrgeschäften, Krämermarkt und viel Unterhaltung in sieben Festzelten sowie der „Königsalm“. Neun Tage lang lädt außerdem das Landwirtschaftliche Hauptfest zum Besuch ein.
Endlich wieder feiern – die Freude ist groß. Zweimal verhinderte Corona das Cannstatter Volksfest, jetzt folgt dessen besonderes Comeback. Am 25. September wird auf dem Wasen das 175. Cannstatter Volksfest bis zum Sonntag, 9. Oktober, seine Pforten öffnen, Zugleich lädt auch das 101. Landwirtschaftliche Hauptfest bis 3. Oktober zum Besuch ein.
Das Cannstatter Volksfest – Baden-Württembergs größtes und bedeutendstes Fest – verbindet Tradition und Moderne. Rund 251 Schausteller, Festwirte und Markthändler halten 17 Tage lang, bis zum abschließenden Musik-Feuerwerk alles bereit für Vergnügen, Spaß und gute Laune. Bei den jährlich über vier Millionen Besucherinnen und Besucher kommt das gut an. Das Cannstatter Volksfest ist ein Fest für alle Generationen. Dem Stuttgarter Oberbürgermeister obliegt dabei der traditionelle Fassanstich, jährlich im Wechsel zwischen den großen Brauereizelten Dinkelacker, Schwaben Bräu und Stuttgarter Hofbräu. Für Frank Nopper ist es eine Premiere. Am Freitag, 23. September, wird er um 15.30 Uhr im Dinkelacker-Festzelt „Klauss & Klauss“ sein Können unter Beweis stellen. Danach kann es losgehen.
Von Kettenkarussell zum Aeronauten
Neben sieben Bierzelten und der „Königsalm“ bieten viele Imbissbetriebe neben Eis- und Süßwarenständen Deftiges wie Leckereien ganz nach Geschmack. Unter den 108 Vergnügungsgeschäften finden sich Klassiker, vom Kettenkarussell über Riesenrad und Autoscooter bis hin zu den unterschiedlichsten Kinderfahrgeschäften, und manch spektakuläre Neuheit. Losbuden und Geschicklichkeitsspiele dürfen nicht fehlen. Mit vielen Aktionen speziell für Kinder wartet der Mittwoch auf: Am 28. September und 5. Oktober ist Familientag.
„Das Cannstatter Volksfest ist eine traditionsreiche Veranstaltung, die sich aktuellen Herausforderungen stellt und sich stetig weiterentwickelt. Die besondere Atmosphäre mit traditionellen Festzelten, einem bunten Krämermarkt und vielen spektakulären sowie neuen Attraktionen lockt die Menschen auf den Wasen“, freut sich Andreas Kroll, der Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft.
Unter der „Wasen-Skyline“ ist in diesem Jahr erstmals der „Aeronaut“ auszumachen, ein Kettenflieger, der aus 70 Metern einen besonderen Blick auf den Wasen bietet. Mit dem Freifallturm „Fortress Tower“ reiht sich als höchstes Fahrgeschäft einer der höchsten mobilen „Spinning Drop Tower“ der Welt ein. Aus über 80 Metern geht es in Gondeln, die sich um 360 Grad drehen, in die Tiefe. Premiere feiert auch das Fahrgeschäft „Devil Rock“, das ein „teuflisches“ Erlebnis verspricht.
Sein Comeback gibt der kultige Airwolf, ein Hochrundfahrtgeschäft, das von vielen Fans vermisst wurde. Wagemutiges Schaukelvergnügen bietet „Best XXL“. Mit beeindruckenden 45 Metern zählt die Schaukel zu den größten ihrer Art, die in Deutschland erlaubt sind, und erreicht beim Hin- und Herschwingen Spitzengeschwindigkeiten von 126 Stundenkilometern. Auch die Familienachterbahn „Heidi – The Coaster“ hat Tempo und begeistert Große wie Kleine, wenn es mit fünf Metern pro Sekunde zügig in die Höhe geht.
Als Ruhepol im Festtrubel gilt der Krämermarkt mit über 30 Händlern, die mit Textilien über Leder und Haushaltswaren bis hin zu Schmuck, Kunst, Tee, Kosmetik, Gewürzen und mehr einen Einkaufsbummel ermöglichen. Auch gibt es das Rahmenprogramm – vornweg der historische Volksfestumzug am Sonntag, 25. September, mit 3200 Mitwirkenden aus dem ganzen Land, und davor, um 10 Uhr, der Schwäbische Mundartgottesdienst.
Schwäbische Spezialität oder eher internationaler Genuss? Für Stärkung ist jedenfalls gesorgt. Erstmals auf dem Wasen begrüßt Nina Renoldi die Gäste in der „Königsalm“. In der Berghütte, die einem Chalet in den Bergen nachempfunden wurde, gibt es Spezialitäten aus dem Süden der Republik, Weine, Obstbrände, Pils oder Hefeweizen. Die Volksfestbesucher kulinarisch zu verwöhnen – bei zünftiger Blasmusik und modernen Partyhits –, hat man sich in allen Festzelten auf die Fahnen geschrieben, vom Fürstenbergzelt über das Festzelt Göckelesmaier bis hin zum „Zum Wasenwirt“.
Im großen Dinkelacker-Festzelt etwa gibt es neben Wasengaudi gar eine Wasen-Mallorca-Party und täglich den VVS-Mittagswasen. Auch in Grandls Hofbräu-Zelt komplettieren allerlei Köstlichkeiten und ein abwechslungsreiches Liveprogramm das vergnügliche Beisammensein. Das urige Zelt mit Herz von Sonja Merz wartet mit einem besonderen Highlight auf: Der SchatziBar, die in luftiger Höhe einen unvergleichlichen Blick auf den Wasen bietet. Auch Wilhelmer ´s SchwabenWelt, ein echter Hingucker, lädt zum ausgiebigen Feiern und Tanzen ein. Unter den Veranstaltungen findet sich so manches Special Event und auf der Speisekarte durchweg Leckeres.
Wer einen Hasen auf dem Wasen sieht, muss nicht zwangsläufig zu tief ins Glas geschaut haben. Das lebensgroße Maskottchen des Cannstatter Volksfests ist zusammen mit Freundin „Hasi“ immer wieder auf dem Platz unterwegs. Beste Voraussetzung für unbeschwerte Feierlaune schafft die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Am VVS-Tag (26. September, ab 12 Uhr) kann man damit gar sparen. Achtung: Während des Landwirtschaftlichen Hauptfests (25. September bis 3. Oktober) gibt es auf dem Wasen keine Parkplätze. Julia Alber
www.cannstatter-volksfest.de
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