Die Baugenossenschaft Münster am Neckar ist einen weiteren wichtigen Schritt bei ihrem Projekt „Zukunft Münster 2050“ gegangen. Im Juli hat die 17-köpfige Jury mit dem Büro „PPAG architects aus Wien“ den Sieger für den städtebaulichen Entwurf sowie für die Realisierung des ersten Bauabschnittes gekrönt. Konkret geht es bei dem Projekt um das Quartier Moselstraße in Stuttgart-Münster, das ab 2025 auf einer Fläche von rund 1,5 Hektar umgestaltet werden soll. Derzeit leben dort 195 Bewohnerinnen und Bewohner in 161 Wohnungen. Die Wohngebäude aus den 1930er- und 1950er-Jahren sind stark sanierungsbedürftig. Bei der Umgestaltung des Quartiers gibt es gleich mehrere Besonderheiten.
Zuallererst ist es die enorme Transparenz und die Mitnahme aller Beteiligten: Bereits vor der Jurysitzung gab es eine Bürgerpräsentation, in der die Architekten ihre Entwürfe der Öffentlichkeit präsentiert haben. Dabei entstand ein konstruktiver Austausch zwischen Planungsbüros und Bürgerschaft. Damit ist die Baugenossenschaft Münster am Neckar der Prämisse, die Bürgerschaft und vor allem auch die Mitglieder der Baugenossenschaft von Anfang bis Ende in das Vorhaben miteinzubeziehen, treu geblieben. Eine dem Verfahren vorgeschaltete Dialogreihe diente zur Konkretisierung und Abstimmung der Rahmenbedingungen.
Eine weitere Besonderheit des Quartiers ist die Kooperation mit der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27). Entsprechend gilt es nun gemeinsam mit dem beauftragten Büro, der Landeshauptstadt Stuttgart und der IBA’27 das anschließende Bebauungsplanverfahren weiterzuentwickeln und den ersten Bauabschnitt zu realisieren, der bis zum Ausstellungsjahr der Internationalen Bauausstellung im Frühjahr 2027 fertig gestellt sein soll. red
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